Donnerstag, 27. November 2008

Hauptsache der Rubel rollt- egal auf welche Kosten!

Übergewichtige Kinder - falsche Vorbilder:

Wie der Deutsche Fußballbund mit Dickmachern Kasse macht

Sendung vom 22. September 2005, Autor: Chris Humbs

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Sportler, Fußballspieler vor allem, gelten für viele Kinder als Vorbilder, denen sie nacheifern. Auch was das Essen angeht. Was gut für Ballack, Bierhoff und Co. ist, so glauben viele, kann auch Kindern und Jugendlichen nicht schaden. Und so fällt die Werbung der Sportstars für Coca-Cola, Chips oder Alkohol auf fruchtbaren Boden. Für den DFB ein gutes Geschäft: denn der lässt sich den Einsatz seiner Spitzenkräfte und die Verwendung seines Logos teuer bezahlen – im Gegenzug dürfen die Firmen dann in den Stadien werben und die WM 2006 sponsern. Verbraucherschützer kritisieren, dass der DFB seiner Verantwortung nicht nachkommt und nur „ans Kasse“ machen denkt.
(...)


Thomas Isenberg, Bundesverband der Verbraucherzentralen, Abteilung Gesundheit und Ernährung
„Ich halte es für sehr problematisch, dass Spitzensportler, die ja Vorbild für unsere Kinder und unserer Gesellschaft sein sollen, suggerieren, man lebt sportlich und gesund, wenn man sich ungesund ernährt. Das sind die falschen Ernährungsbotschaften, die vermittelt werden.“

Wir wollten mit den Werbestars vom DFB sprechen. Nutella-Promotor Kevin Kuranyi mag sich nicht äußern. Spielführer Michael Ballack, Kopf von Coca-Cola und McDonalds, hat kein Bedürfnis, sich zu erklären. Auch der Trainer und Müller-Milch-Vermarkter ist zu einer Stellungnahme nicht bereit.

Zurzeit, so erklärt uns die DFB-Pressestelle, sei es ganz schwierig, Interviews mit Leuten vom DFB zu bekommen.

Den Präsidenten des DFB treffen wir zufällig auf Werbetour in der Telekom-Halle auf der Funkausstellung. Es gelingt uns, von Herrn Mayer-Vorfelder ein kurzes Statement zum Thema zu erhaschen.


KONTRASTE
„Nun machen Sie für viele Unternehmen auch noch Werbung: für McDonalds oder Coca-Cola. Was hat das mit Spitzensport zu tun?“
Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des DFB
„Ja, also, McDonalds, dazu will ich jetzt nichts sagen. Aber Coca-Cola, das ist ja schon eine Sache, die immer mit dem Sport zu tun hatte. Bei McDonalds, dass ist Fastfood und das ist sicherlich der Gesundheit nicht immer zuträglich, insbesondere der sportlichen Figur nicht immer zuträglich. Aber es ist ja auch immer eine Frage des Maßes, das man hält.“

Kinder sollen gefälligst selbst Maß halten. Selber schuld, wenn sie sich durch die Werbespots der DFB-Partner hinreißen lassen, noch mehr Kalorienbomben zu kaufen. Der DFB lehnt jede Verantwortung ab, obwohl in den eigenen Statuten folgendes zu lesen ist:
Zitat:
„Der DFB handelt in sozialer und gesellschaftspolitischer Verantwortung…Er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke…“


KONTRASTE
„Jetzt gibt es immer wieder Kritik von Ernährungswissenschaftlern: Warum macht der DFB nicht Werbung für frische Nahrungsmittel – für Obst, Gemüse, für Milch – warum schenkt man in den Stadien keine Milch aus?“
Harald Stenger, Sprecher DFB
„Wir können nur noch einmal wiederholen: Wir haben eine Entscheidung getroffen für die Partner, mit denen wir werben.“

Eine Entscheidung gegen gesunde Ernährung. Der fiel auch eine große Werbeaktion in den Stadien zum Opfer. Die Marketinggesellschaft der Bauern wollte in den Stadien für Milch werben, Milch sogar ausschenken.

Der Hauptsponsor des DFB – Coca-Cola - sah in der Milch nämlich ein Konkurrenzgetränk. Damit war die große Aktion gestorben.

http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb
_beitrag_3151927.html

Verrückte Welt, was die einen Versuchen im mühevoller Kleinstarbeit aufzubauen, reißen ein paar geldgierige Prolleten, die den Hals wohl nie vollbekommen, wieder ein!
Da, kann ich nur sagen Glückwunsch Herr Kuranyi, Ballack und Co. , sie sehen wohl vor lauter Dollarzeichen die Realität nicht mehr, dass nenn ich mal Rückgrat!

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